Super selten / super erhalten
Porsche 1954 XXI Mille Miglia
Plakatinformation
Original, super selten, super erhalten
Das seltene Original Mille Miglia Poster aus dem Jahr 1954 ist in einem Superzustand. Es zeigt die XXI Mille Miglia mit dem Porsche Spider, der Startnummer 230, am Steuer Herrmann und Lingen. Das Poster ist in englischer Sprache.
Infos zum Thema
Mille Miglia 1954
Die 22. Mille Miglia, auch 21. edizione Mille Miglia, fand am 1. und 2. Mai 1954 statt und war der dritte Wertungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft dieses Jahres.
Der Rennverlauf
Vom Start in Brescia weg dominierten die Lancia D24 das Rennen. Piero Taruffi führte in der Anfangsphase vor den Teamkollegen Ascari und Castellotti. Taruffi war zur Zeit des Rennens bereits 48 Jahre alt und hatte für viele Beobachter den Zenit seiner Karriere hinter sich. Schnelle Runden aus dem Stand waren nie seine Sache gewesen, bei Langstreckenrennen kamen jedoch sein technisches Verständnis und sein eleganter, souveräner Fahrstil zur Geltung. Vor allem bei der Mille Miglia war Taruffi immer sehr entschlossen. Sein großes Ziel war es, einmal dieses Rennen zu gewinnen. Auf dem Weg nach Pescara fuhr Taruffi Rekordzeiten, um seine Führung kontinuierlich auszubauen. Ferrari musste kurz nach dem Start einen ersten Ausfall hinnehmen. Giuseppe Farina verunfallte schwer. Der Automobil-Weltmeister von 1950 brach sich dabei den Arm. An einen Rücktritt dachte er jedoch nicht. Wenige Wochen später bestritt er mit einem Gipsverband an der Hand den Großen Preis von Belgien.
Knapp vor Rom fiel Castellotti mit einem Defekt an der Kraftübertragung aus und am Wendepunkt in der italienischen Hauptstadt lag Taruffi mit 4 Minuten vor Ascari in Führung. Ascari, der sich so gegen einen Start gewehrt hatte, war bisher ein umsichtiges Rennen gefahren. Mit geringstem Risiko agierend schonte er wie immer das ihm anvertraute Material, ließ sich jedoch nicht wirklich abschütteln. Hinter Ascari lagen die Werks-Ferrari von Umberto Maglioli und Paolo Marzotto, gefolgt von Peter Collins Werks-Aston Martin DB3S.
Taruffi fuhr auch auf dem Weg zurück in den Norden völlig problemlos und sah schon wie der sichere Sieger aus. Auf halber Strecke zwischen Rom und dem Zielort verschätzte er sich beim Überholen eines langsameren Konkurrenten, kam von der Strecke ab und musste aufgeben. Wieder war eine Chance auf den Sieg dahin und mit Ascari gewann ein Fahrer, der eigentlich gar nicht starten wollte. Hinter ihm entbrannte in den letzten Stunden eines der heftigsten Duelle der Mille-Miglia-Geschichte. Vittorio Marzotto und Luigi Musso im Maserati A6GCS lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen, den Vittorio Marzotto, der das beste Rennen seines Lebens fuhr, mit neun Sekunden Vorsprung nach 12 Stunden Fahrzeit für sich entschied.
Hans Herrmann und die Bahnschranken
Die beiden Deutschen Hans Herrmann und Herbert Linge erreichten im Porsche 550 Spyder einen beeindruckenden sechsten Gesamtrang, der gleichbedeutend mit einem Klassensieg war. Während das Ergebnis bald unwichtig wurde, blieb ein anderes Erlebnis der beiden Piloten viele Jahrzehnte präsent. Als direkt vor dem Porsche die Bahnschranken für den herannahenden Schnellzug nach Rom im letzten Moment geschlossen wurden, konnte Herrmann nicht mehr bremsen. Er und sein Beifahrer Herbert Linge duckten sich in das Cockpit des flachen Porsche Spyder, und der Wagen fuhr unter den Schranken gerade noch vor dem Zug hindurch.
Quelle: WIKIPEDIA