Eine absolute Augenweide

GT WELTMEISTERSCHAFT 1962

Plakatinformation

"Eine absolute Augenweide"

1962 Weltmeisterschaft, Europameisterschaft.
Mit Siegerkranz in absolut perfektem Zustand.

Infos zum Thema

1962 kam es zu einer radikalen Änderung beim Meisterschaftsmodus der Weltmeisterschaft, die sich auch auf die Anzahl der Wertungsläufe auswirkte. Seit 1953, dem ersten Jahr der Weltmeisterschaft, wurde immer die Automobilmarke mit dem Weltmeistertitel ausgezeichnet, die Ende des Jahres die meisten Punkte erreicht hatte, gleichgültig in welchen Rennklassen sie erzielt wurden. 1962 wurde der Marken-Weltmeistertitel in der jeweiligen Rennklasse vergeben. Dies führte zu nicht weniger als 15 Einzelwertungen bei den GT- und Sportwagen. Da man für die Meisterschaftswertungen GT-Divisionen schuf, die bei den Klassenwertungen der jeweiligen Rennen nicht ausgefahren wurden, kam ein nur schwer zu durchschauendes Ergebniswirrwarr zustande, vor allem für Außenstehende. Auch bei den Veranstaltern der großen Sportwagenrennen stieß diese Entscheidung auf Unverständnis. Deshalb entschloss sich die FIA, den „Sports Cars Cup“ ins Leben zu rufen, der es möglich machte, dass Prototypen mit einem Hubraum über 3 Liter an den Rennen teilnehmen konnten. Dazu kam die „Challenge Mondial de Vitesse et d’Endurance“, die das Rennen in Sebring, die Targa Florio, das 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring und die 24 Stunden von Le Mans umfasste. Diesen Titel konnte nur die Marke erringen, die sich an allen vier Rennen beteiligt hatte. Offizielle Weltmeistertitel waren es aber nicht.

1961 umfasste der Rennkalender nur fünf Veranstaltungen. 1962 verdreifachte sich die Anzahl auf 15 Wertungsläufe. Von den 15 Rennen wurde sieben sowohl für GT- als auch Sportwagen ausgeschrieben. Dazu zählten das 3-Stunden-Rennen von Daytona, das 12-Stunden-Rennen von Sebring, die Targa Florio, das 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, die Trophée d’Auvergne und das zweite Rennen in Bridgehampton.

Durch die Gesamtsiege bei der Targa Florio, am Nürburgring und in Le Mans sicherte sich die Scuderia Ferrari die „Challenge Mondial de Vitesse et d’Endurance“ und Ferrari nach weiteren Erfolgen der Scuderia SSS Republica di Venezia den Weltmeistertitel für Sportwagen bis 3 Liter Hubraum. Porsche gewann den Titel für Sportwagen bis 2 Liter Hubraum, war dort aber die einzige Marke, die Punkte für die Meisterschaft erzielte.

Die vielen GT-Wertungen wurden von Abarth, Alfa Romeo, Porsche, Morgan, Ferrari, Triumph, Lancia und Jaguar gewonnen.

Quelle: WIKIPEDIA